Ein stiller Herbst

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn in der Au,

 

inzwischen stecken wir wieder einmal mitten im Herbst. Es geht Euch sicher genauso, dass Ihr mit dem Entfernen des gefallenen Laubs kaum nachkommt, dass wir unseren Baum- und Strauchschnitt zu den Lagerplätzen bringen und der eine oder andere von uns die Brunnen im Freien bereits stillgelegt hat.

Zum Oktober wieder einmal ein paar Impressionen.
Die Donau zeigt sich von ihrer romantischen Seite (1-5), die Au verführt uns mystisch und unverfälscht zu erholsamen Spaziergängen (6-9) und der Gießgang lädt mit ruhig fließendem Wasser zum Verweilen und Innehalten ein (10-12).

Eine Bitte habe ich heute in eigener Sache: 

Viele von uns ziehen sich in die Au zurück, um von Lockdown, Masken und Ausgangsverboten möglichst wenig berührt zu sein. Zurechtweisungen und Ermahnungen, z.B. weil man den Baumschnitt nicht weit genug von der Straße abgeladen hat oder wegen anderer unwichtiger "Verfehlungen", ungeduldiges Drängeln und cholerisches Überholen auf der Zufahrtsstraße oder andere Konflikte können wir gerade in diesen Zeiten nicht brauchen. Außerdem steckt hinter manchem Verhalten weit mehr als man vordergründig erkennt. So gibt es unter uns einige, die nicht (mehr) so kräftig oder gut zu Fuß sind. Oder jemand fährt langsamer um einen Igel oder eine Schlange zu verschonen, die gerade die Zufahrtsstraße queren.
Gute Nachbarschaft sowie kameradschaftlicher und freundlicher Umgang miteinander waren schon immer kennzeichnend für die besondere Lebensqualität in unserer Siedlung. Bitte lasst uns - gerade jetzt - freundlich und rücksichtsvoll zueinander sein.

 

In diesem Sinne
viel Durchhaltevermögen für den Lockdown

und vor allem XUND BLEIBEN

Eure Ruth Sattler